Objekt des Monats September 2024

Brunnenfigur „Crimmitschawa“

Ursprünglich hatte Crimmitschau nur einen hölzernen Marktbrunnen. Er wurde 1830 in Stein gefasst und später neu gestaltet.

Der bekannte sächsische Bildhauer Robert Eduard Henze (1827 - 1906) schuf dafür die Figur einer Spinnerin: die „Crimmitschawa “. Ihre Weihe fand am 17.11.1876 statt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie demontiert und eingeschmolzen. Ihr Sockel mit den vier Wasserspeiern sowie die Brunneneinfassung blieben jedoch bis heute erhalten. Dort steht seit 1967 eine neue "Spinnerin", welche von Hans Eickworth geschaffen wurde.

Noch bis zum Jahresende ist ein kleineres Modell der Crimmitschawa im Foyer des Spinnereigebäudes zu sehen, deren Schöpfer der Crimmitschauer Künstler Andreas Tödtloff ist. Die Stadtkrone auf dem Kopf und das Crimmitschauer Wappen auf dem breiten Gürtel lassen erkennen, dass die Bronzefigur zugleich ein Sinnbild für die Stadt Crimmitschau darstellte. Weitere Attribute weisen auf das Textilgewerbe hin, welches Crimmitschau zu Reichtum und Bedeutung verhalf.