Färberginster

Botanisch:Genista Tinctoria (L.)
Englisch:Dyer's Broom
Gattung:Ginster (Genista)
Familie:Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

Beschreibung:

Der Färberginster ist ein buschig verzweigter Halbstrauch, mit einer Höhe von 20 bis 60 cm. Er besitzt eine kräftige Pfahlwurzel. Die tief gefurchten Zweige haben eine grüne, behaarte oder kahle Rinde. Die wechselständigen Laubblätter sind wintergrün und lanzettlich bis elliptisch geformt. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Die Hülsenfrüchte sind kahl. Alle Teile der Pflanze sind giftig.

Geschichte/Herkunft:

Der Färberginster wurde schon von den alten Römern als Färbemittel für Leinen und Wolle verwendet. Auch in England spielte er eine wichtige Rolle. Man benutzte die Zweige, Blätter und Blüten als Farbstofflieferanten. Sie enthalten die gelben Farbstoffe Genistein und Luteolin. Heute ist der Färberginster in Europa weit verbreitet.

Anbaubedingungen:

Der Färberginster wächst am besten in der Sonne und verträgt auch nährstoffarmen Boden. Jedoch ist er empfindlich gegenüber zu viel Nässe. Man kann ihn sowohl im Blumenbeet als auch im Kübel pflanzen.

Verwendung/Einsatz:

Die Zweige, Blätter und Blüten des Färberginsters werden zum Färben von Leinen und Wolle verwendet. Für die Herstellung von Bindfäden, Seilen sowie Garnen für grobe Gewebe werden die Bastfasern der Pflanze genutzt.

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