Färberkamille
Botanisch: | Anthemis Tinctoria (L.) |
Englisch: | Dyer's Chamomile |
Gattung: | Hundskamille (Anthemis) |
Familie: | Korbblütengewächse (Asteraceae) |
Beschreibung:
Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen. Ihre fein gegliederten Blätter sind graugrün und auf der Unterseite fein behaart. Die lebhaft gelben Blüten erreichen eine Größe von bis zu 5 cm und wachsen einzeln auf langen Stielen.
Geschichte/Herkunft:
Die Färberkamille wurde erstmals 1542 vom deutschen Botaniker Leonhart Fuchs in seinem lateinischen Kräuterbuch erwähnt. Sie ist in Europa sowie in West- und Zentralasien verbreitet. In nördlichen Ländern wie Norwegen, Schweden und Großbritannien tritt sie als Neophyt auf, während sie in Mitteleuropa heimisch ist und dort auch kultiviert wird.
Anbaubedingungen:
Die Färberkamille gedeiht am besten in einem kalkhaltigen Boden und bevorzugt sonnige Standorte. Es wird empfohlen, sie mit einem Pflanzabstand von 30 cm zu anderen Pflanzen zu setzen. Ein Rückschnitt im Herbst ist für die Färberkamille notwendig.
Verwendung/Einsatz:
Diese Pflanze ist eine traditionelle Färberpflanze. Ihre Blüten enthalten Luteolin, aus dem ein lebhaftes Gelb gewonnen wird. Mit diesem Farbstoff werden Wolle, Leinen, Baumwolle und Hanf in warme Gelbtöne gefärbt, wobei die Lichtbeständigkeit variieren kann.