Adventsmarkt in der Tuchfabrik war ein voller Erfolg

Winterlicher Flockenwirbel begrüßte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Crimmitschauer Tuchfabrik Gebr. Pfau.

Im Foyer der ehemaligen Spinnerei, im Museumscafé und im Erdgeschoss des Webereigebäudes herrschte jedoch heimelige Vorweihnachtsstimmung.

Dort präsentierten ca. 30 Handwerker, Hobbykünstler, Vereine und Händler ihre weihnachtlichen Produkte in den geschichtsträchtigen Räumen - in unmittelbarer Nachbarschaft zum historischen Maschinenpark. Deftiges und vor allem Süßes fehlten natürlich auch nicht und so wurde der traditionelle Weihnachtsstollen zum Veranstaltungsauftakt persönlich durch Oberbürgermeister Raphael – im Beisein des Weihnachtsmannes – angeschnitten.

Auf das besondere Ambiente in den Räumen des historischen Fabrikareals freuen sich jährlich nicht nur die ca. 1.200 Gäste des Adventsmarktes. Auch viele der Aussteller kommen regelmäßig und gern in die Tuchfabrik. So bestätigte Margitta Brenner aus Zwickau, die ihr Handarbeitshobby – vor allem das Stricken – mit viel Hingabe betreibt: „Ich habe bisher noch keinen Markttermin in der Adventszeit versäumt und bin auch zum Ostermarkt mit meinem Sortiment stets vor Ort.“ Aus dem thüringischen Schmölln war Herr Andreas Wittig angereist. Neben seinen selbstgefertigten Holzspielsachen hatte er als Gruß auch das Maskottchen „Knöpfchen“ aus seiner Heimatstadt mitgebracht.

Damit endet nun langsam ein spannendes Museumsjahr in der Tuchfabrik Gebr. Pfau. Die Geschäftsführerin des Zweckverbandes Sächsische Industriemuseen, Dr. Susanne Richter sowie Einrichtungsleiter Philip Kardel nutzten die Gelegenheit, um auf einen besonderen Höhepunkt im kommenden Jahr hinzuweisen. In dieser deutschlandweit einzigartigen Museumsfabrik wird am 19.Mai 2024 anlässlich des Internationalen Museumstages eine neue Dauerausstellung eröffnen, die für Gäste ohne Führung zugängig sein wird. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren.

„Die Einrichtung ist dabei viel mehr als ein Museum. Sie ist Teil der städtischen Identität in der Nordstadt und soll zu einem Kulturort weiterentwickelt werden“, so Dr. Richter.