Für Voltex wurde loses Fasermaterial direkt auf einen Trägerstoff aufgenäht. Es entstand eine Art Kunstpelz. Das Verfahren war von dem aus Neukirchen bei Crimmitschau stammenden Heinrich Mauersberger entwickelt worden. Es stellt eine Variante der sogenannten Mali-Techniken (Malimo, Maliwat, Malipol) dar, bei denen Faden- oder Fließlagen durch Übernähen zu textilen Flächen vereinigt wurden. Durch dieses Nähwirkverfahren war eine wesentlich zügigere und materialsparendere Produktion als beim klassischen Weben möglich. Crimmitschau hatte sich seit 1967 zum wichtigsten Zentrum für die Voltex-Produktion entwickelt.
Christa Franke, Handspielpuppe aus Voltex, um 1980 (Polyacryl, Wolpryla / Voltex, 32 x 20 cm, Inv. 262)