1956 wurde in Leipzig das erste Versandhaus der DDR eröffnet. Es unterstand der staatlichen Handelsorganisation (HO). Bereits 1960 kam das Konsum-Versandhaus Karl-Marx-Stadt hinzu, um die steigende Nachfrage bedienen zu können. War das Leipziger Haus eher an einem gehobenen, großstädtischen Bedarf ausgerichtet, orientierte sich das Karl-Marx-Städter Unternehmen an den ländlichen Regionen. Den Partnerunternehmen, die die Kleidung und anderen Produkte produzierten, fiel es jedoch immer schwerer, die Lieferverpflichtungen einzuhalten. Bereits 1976 mussten beide Kaufhäuser geschlossen werden, da man die immer höher werdende Zahl an Bestellungen nicht mehr bewältigen konnte.